Verspätung bei Linie U2: Fertigstellung nicht vor 2030

Durch unerwartete Erdbewegungen und hohe Baupreise kommt es zu Verzögerungen.

Wien – Wegen „unvorhergesehenen geologischen Gegebenheiten“ wird die Fertigstellung der Linie U2 bis Matzleinsdorfer Platz auf das Jahr 2030 verschoben. Somit kommt es zu einer Verspätung von zwei Jahren.

Grund dafür sind die starken Erdbewegungen und Wassereintritte. Vor allem die künftige U2-Station Reinprechtsdorfer Straße bereitet Probleme. Zusätzliche Arbeiten wie der Einbau von temporären Fundamenten im Schacht waren nötig. Auch der Tunnelbau ging langsamer voran, als geplant. Es kam etwa zu Erdbewegungen an der Oberfläche und es mussten Zusatzmaßnahmen ergriffen werden.

Sperren bleiben aufrecht

Die gesperrte U2-Strecke zwischen Karlsplatz und Schottentor bleibt ebenfalls aufrecht. Aufgrund von unerwarteten Erdbewegungen bei der Station Rathaus, kam es zu Schäden an den Bahnsteigtüren. Die Wiedereröffnung der Stammstrecke wurde bereits auf Schulbeginn 2024 verschoben. Nun heißt es, dass eine Eröffnung „im Herbst 2024“ geplant sei. Wann genau ist noch offen. Glücklicherweise liegt die Fertigstellung der Linie U5 bis Frankhplatz mit 2026 weiterhin im Zeitplan.

Durch „Außergewöhnliche Preissteigerungen bei Energie, Baupreisen und Rohstoffen“ ist das Projekt teurer als erwartet. Die Projektkosten von rund 2 Milliarden Euro für den Ausbau der U5 zum Frankhplatz und der U2 bis zum Matzleinsdorfer Platz wurden zwischen der Stadt Wien und dem Bund festgelegt. Diese basieren auf Kostenschätzungen aus dem Jahr 2020. Die Mehrkosten belaufen sich auf etwa 300 Millionen Euro für den Bau der U2 bis Matzleinsdorfer Platz und der U5 bis Frankhplatz.

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